Als 2016 in München neun Menschen erschossen werden, steht das Narrativ schnell fest. Eilig wird es mit einem Denkmal zementiert: Amoklauf eines Einzelnen, kein rassistisches Attentat. Die Inschrift wird zum Indiz und Streitobjekt – die Trauer der Hinterbliebenen verbindet sich mit Wut: „Warum fällt es so schwer, die Wahrheit zu sagen?“
Als 2016 in München neun Menschen erschossen werden, steht das Narrativ schnell fest. Eilig wird es mit einem Denkmal zementiert: Amoklauf eines Einzelnen, kein rassistisches Attentat. Die Inschrift wird zum Indiz und Streitobjekt – die Trauer der Hinterbliebenen verbindet sich mit Wut: „Warum fällt es so schwer, die Wahrheit zu sagen?“